"Jeder Betroffenen kann sein Leben aktiv gestalten und es sollte das Ziel sein, dass jeder sein Leben in die Hand nimmt und sich für eine hohe Lebensqualität einsetzt", unterstrich Dr. Müller. Der Mediziner erläuterte zunächst den Aufbau und die Funktionsweise der Lunge, die den Körper mit Sauerstoff versorgt, aber auch ein Abwehrorgan ist und zur Stoffwechselregulation beiträgt.

"Die Auswirkungen von Lungenerkrankungen können Luftnot, Abgeschlagenheit, Husten, Auswurf, Infekte oder auch die Schädigung anderer Organe sein", führte er aus und wies darauf hin, dass allein 20% der Bevölkerung an Asthma Bronchiale leiden, der häufigsten Lungenerkrankung. An zweiter Stelle steht die chronische Bronchitis, COPD, die durch Schadstoffe ausgelöst werden kann. Entscheidend für eine Lungenerkrankung ist in jedem Fall die richtige Diagnose, die Auswahl der entsprechenden Therapie sowie das Ausschalten der Ursache, denn Funktionseinschränkungen der Lunge haben bedeutende Auswirkungen auf die Lebensqualität. In jedem Falle sollte das Rauchen unterlassen werden, auch wenn das viele Patienten nicht hören wollen", betonte Dr. Müller,

Eine medikamentöse oder physikalische Therapie, die gesunde Ernährung zum Abbau von Übergewicht sowie die Vermeidung von Untergewicht können die Lebensqualität bedeutend steigern. Dr. Müller informierte auch zum Thema Impfungen, dem Verhalten bei akuter Luftnot und gab Tips zu Sport und Reisen bei chronischen Lungenerkrankungen. Nähere Informationen zu dem Thema finden sich auf den Internetseiten www.lungenstiftung.de und www.atemwegsliga.de.

Im Anschluss an den Vortrag stand Dr. Müller für die zahlreichen Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.