Freitag, 01.12.2017

St. Franziskus Hospital Ahlen – Mitglied im Deutschen Schilddrüsenzentrum

Seit November 2017 ist die Klinik für Allgemein-, Visceral- und Spezielle Visceralchirurgie, am St. Franziskus-Hospital Ahlen, Mitglied im Deutschen Schilddrüsenzentrum. Das hohe Anforderungsprofil an die Mitgliedschaft hat die Chirurgie problemlos erfüllen können. Die Klinik unterliegt seit einiger Zeit einer permanenten Qualitätskontrolle durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein-, und Visceralchirurgie und die Ergebnisse in der Schilddrüsenchirurgie wurden mehr als zufriedenstellend bewertet.

Die Klinik für Allgemein-, Visceral- und Spezielle Visceralchirurgie am St. Franziskus-Hospital Ahlen, ist nun Mitglied im Deutschen Schilddrüsenzentrum. Das Foto zeigt Chefarzt Dr. med. Frank Klammer und Frau Dr. med. K. Herz.

„Ein kleines Organ mit erheblicher Wirkung und vor allem erheblichen Nebenwirkungen bei nachgewiesener Fehlfunktion gewinnt national und international an zunehmender Bedeutung“, erklärt Dr. Frank Klammer, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Spezielle Visceralchirurgie, der sich seit Jahren intensiv mit den Erkrankungen der Schilddrüse und den unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten beschäftigt.

 

„Das St. Franziskus-Hospital Ahlen hat insbesondere in den letzten zehn Jahren sein medizinisches Versorgungsspektrum umfänglich erweitert und ausgebaut“, so Dr. Klammer. Schwerpunkte und Spezialgebiete wurden etabliert und inzwischen lokal und überregional von den Betroffenen und den Hausärzten genutzt.

Es wurden minimal- invasive Operationstechniken eingeführt und darüber hinaus bietet die Klinik seit Jahren Spezialsprechstunden für Betroffene und Angehörige an.

Insbesondere kann in den Sprechstunden die Möglichkeit einer sogenannten Zweitmeinung  genutzt werden, wenn es dem Betroffenen noch nicht möglich ist einer vorgeschlagenen Therapieform zuzustimmen, oder noch ergänzende Informationen gewünscht werden.

 Das Anforderungsprofil der Versorgung von Schilddrüsenerkrankungen hat sich zeitgleich in den letzten Jahren deutlich  verändert. „Besonders die operative Versorgung dieser Erkrankungen stellt inzwischen hohe Ansprüche an den Operateur“, erläutert der Chefarzt. Dabei hat die operative Therapie von Schilddrüsenerkrankungen nicht nur die Beseitigung  der Grunderkrankung zur Aufgabe. Vielmehr gilt es, im Rahmen der Operation organ- und gewebeschonend  vorzugehen. Dies betrifft in erster Linie die Stimmbandnerven und die sogenannten Nebenschilddrüsen.

 

Der bösartige Schilddrüsenbefund muss von Anfang an adäquat eingeschätzt und entsprechend operativ versorgt werden. Die Möglichkeit einer Schnellschnittuntersuchung sollte immer gegeben sein.

Häufig schließen sich Nachbehandlungen an, die eine allumfassende medizinische Betreuung komplettieren. Die Chirurgische Klinik des  St. Franziskus-Hospitals Ahlen stellt sich seit Jahren dieser besonderen Herausforderung. Interdisziplinäre Netzwerke wurden systematisch aufgebaut, besondere Operationstechniken etabliert und die Möglichkeit einer bereits intraoperativen Untersuchung des entnommenen Gewebes ist seit langem Standard in der Chirurgie. Ein gewebeschonendes Vorgehen ist das Credo jeder Operation an der Schilddrüse. Es sollte immer so viel wie notwendig und so wenig wie möglich im Bereich der Schilddrüse entfernt werden.

Die Stimmbandnerven werden innerhalb der Operation dargestellt und ihre Funktion überprüft und gemessen. Die Nebenschilddrüsen werden immer dargestellt und geschont. Die Technik der Transplantation von Nebenschilddrüsen, wenn notwendig,  gehört ebenfalls zum Repertoire der Operateure in der Chirurgischen Klinik und „die guten Operationsergebnisse rechtfertigen den erheblichen Mehraufwand“, betont Dr. Klammer.

 

„Mit der Mitgliedschaft im Deutschen Schilddrüsenzentrum werden sich die Netzwerke in der Behandlung der Schilddrüsenerkrankungen erweitern,  die Qualität der Versorgung wird sich weiter verbessern, die operative Versorgung der Betroffenen im Gesamtkonzept der Behandlung wird noch sicherer“, so Dr. Klammer.

„Ich freue mich sehr, dass wir vom Deutschen Schilddrüsenzentrum aktiv angesprochen worden sind und dass die vielen medizinisch inhaltlichen Gemeinsamkeiten nunmehr in einer intensiven  Zusammenarbeit gemündet sind. Aktuelles Wissen, interdisziplinäre Zusammenarbeit und beste operative Versorgung kommt somit insbesondere  unseren Patienten zu Gute,“ unterstreicht er.

Unser Ziel ist es nach wie vor über vielfältige Spezialisierungen eine breite operative Versorgung auf hohem Niveau anbieten zu können – IN DER REGION, FÜR DIE REGION.“