"Störungen können sich als unwillkürlicher Urinverlust, ständiger Harndrang, Tiefertreten der Unterbauchorgane mit chronischem Druck-, Zug- und Schmerzempfinden, Vorfall der Harnblase und/oder der Gebärmutter vor den Scheidenausgang, organisch bedingte Einschränkungen des sexuellen Empfindens sowie Darmentleerungsstörungen wie Verstopfung und Stuhlinkontinenz manifestieren", so Dr. Dahrenmöller. Von einigen der oben genannten Störungen sind im Laufe des Lebens 15 - 50 % aller Frauen unterschiedlich stark betroffen. Die Wahrscheinlichkeit nimmt mit dem Alter zu. Die Störungen können bereits mit 30 Jahren beginnen. Leider haben viele Betroffene noch die falsche Vorstellung, dass diese möglichen Veränderungen typisch für den Alterungsprozess wären, also ein unabwendbares Schicksal und nicht erfolgreich behandelbar.
Dr. med. Norbert Dahrenmöller möchte den Zuhörerinnen, ausgehend von den möglichen Ursachen der Beckenbodenfunktionsstörungen, zu deren Vorbeugung motivieren und Möglichkeiten dazu aufzeigen. Außerdem will er die konservativen und operativen Therapieverfahren (Art, Erfolgsrate und Risiko) vorstellen in der Hoffnung, Scham und Scheu vor der diagnostischen Abklärung und Behandlung dieser weiterhin Tabu besetzten Thematik zu verringern.
Anschließend erfolgt die Beantwortung allgemein interessierender Fragen und wenn gewünscht eine Diskussion.
Eine individuelle Abklärung wäre in der urogynäkologischen Ambulanz der Frauenklinik nach Überweisung durch eine niedergelassene Frauenarztpraxis möglich.
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.