Inkontinenz ("Blasenschwäche") ist eine weit verbreitete, behandelbare Störung des Zusammenspiels der Organe und Muskeln im Bereich des Beckens und des Beckenbodens, die die Lebensqualität erheblich einschränken kann. Für die von unkontrolliertem Urinverlust betroffenen Frauen in allen Altersstufen kann der normale Alltag, das Berufs- und Privatleben einschließlich sportlicher Aktivitäten und Sexualität mehr oder weniger stark beeinträchtigt sein. Immer noch fühlen sich viele Frauen mit ihrem Problem allein gelassen, schämen sich wegen ihrer Harninkontinenz und sprechen selbst ihre Haus-/ Fachärzte-/ärztinnen nicht auf dieses Thema an. Mit diesem Problem sollte jede betroffene Frau offener umgehen, in den meisten Fällen gibt es viele Hilfsmöglichkeiten.
Dem Beckenboden- und Kontinenzzentrum Ahlen - Beckum gehören das St. Franziskus-Hospital und das St. Elisabeth-Hospital an mit den Fachabteilungen Frauenheilkunde, Urologie, Chirurgie, Neurologie, Geriatrie und Physiotherapie. Vertreter und Vertreterinnen der genannten Fachabteilungen treffen sich regelmäßig, um gerade die schwierigen fachübergreifenden Problemfälle zu besprechen, um für die Betroffenen individuelle Therapiepläne zu erarbeiten.
Die Frauenklinik des St. Franziskus-Hospitals Ahlen lädt interessierte Frauen jeder Altersstufe zu einem ca. einstündigen Informationsabend ein. Das Thema: Harninkontinenz und/oder Senkung der Unterleibsorgane - Ursachen - Vorbeugungsmöglichkeiten - konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten.
Bisher sind der Einladung zu den Informationsabenden jeweils rund 35 Frauen im Alter zwischen 35 und 85 Jahren gefolgt. Zwei hier behandelte ehemalige Patientinnen haben zugesagt, von ihren Erfahrungen vor, während und nach der Behandlung "von Frau zu Frauen" berichten zu wollen.
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Sie in der gynäkologischen Ambulanz unter der Telefonnummer 02382/ 858-323.