Freitag, 13.04.2018

Fachkompetenz für Mütter erweitert

Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, Frauke Katharina Gieske, ist seit Jahren auf der geburtshilflichen Station tätig und hat nun ihre Ausbildung zur Still- und Laktationsberaterin mit dem Examen abgeschlossen.

Frauke Katharina Gieske steht jungen Müttern nun als examinierte Still- und Laktationsberaterin am St. Franziskus-Hospital Ahlen zur Verfügung.

"Es war mir ein großes Anliegen, mir in diesem Bereich fundiertes Fachwissen anzueignen, um den jungen Müttern Hilfe und Unterstützung beim Stillen anbieten zu können", erklärt die junge Frau. In ihren Augen ist es wichtig, Mutter und Kind Zeit zum Ankommen zu geben und zu versuchen durch Informationen Hilfe für die erste Zeit zu geben. "Das Stillen bietet den Vorteil den individuellen Bedarf des Kindes zu decken", so Gieske, die bei gegebener medizinischer Indikation auch stillfreundliche Zufütterungsmethoden an der Brust zeigt.

"Beim Stillen geht es nicht nur um die Milch. Es bedeutet auch Nahrung für die Seele und schafft Vertrauen", so Gieske. Das Stillen wird gemeinsam erlernt: Viel direkter Körperkontakt, Liebe zueinander und auch etwas Geduld sind wichtig, um einen gemeinsamen Rhythmus zu finden. Die Muttermilch ist leicht verdaulich und perfekt an das Kind angepasst, hat viele Vorteile für die Gesundheit, ist immer verfügbar und richtig temperiert, spart Arbeit, Zeit und Geld und außerdem macht Stillen unabhängig, auch wenn man unterwegs ist. "Die Frauen sollten mehr ihren eigenen Kompetenzen vertrauen", so Gieske.

Zum Thema Stillen gibt es einen Informationsabend, der jeweils am 1. Donnerstag im Monat im St. Franziskus-Hospital Ahlen, Robert-Koch-Str. 55, in der Zeit von 18.30 bis 19.30 Uhr im Konferenzraum 4, auf der Empore stattfindet. Hier erfahren die Eltern, dass die Brust nicht auf das Stillen vorbereitet werden muss, sondern der Körper das bereits in der Schwangerschaft von ganz allein regelt. Informiert wird auch darüber, wie man erkennt, dass das Kind Hunger hat und das es ein Mythos ist, dass die Mutter keinen Blumenkohl essen soll. "Wir wollen niemanden zum Stillen überreden, sondern das für und wider darstellen, so dass die Eltern in diesem Punkt eine gute Entscheidungsgrundlage haben", betonte Frauke Gieske.