Der Karneval-Freundeskreis Nord-West-Humor gestaltet normalerweise alljährlich die „Karnevalistische Messe“ in der St.-Elisabeth-Kirche am Rosensonntag und läutet damit den Tag der Stadtübernahme durch den Stadtprinzen ein. Doch in diesem Jahr musste diese pandemiebedingt leider ausfallen.
Vor einigen Jahren kam die Idee auf, die Kollekte dieses Gottesdienstes dem Förderverein Kinderklinik zu spenden. Die Nord-West-Humorler machen bei den Spendenübergaben immer wieder darauf aufmerksam, dass sie den Clown als humorvolles, aber auch tiefsinniges Wesen in ihrem Emblem tragen. Deshalb spüren die Karnevalisten auch eine enge Verbindung zu den Klinikclowns in der Kinderklinik, die ja auch humorvoll und tiefsinnig sind.
In diesem Jahr aber musste die „Karnevalistische Messe“ wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Trotzdem wollte Nord-West-Humor nicht von seiner Tradition abweichen, den Fördervereins und somit die Klinikclowns auch in diesem Jahr zu unterstützen. So wurden Mitglieder, Senatoren und dem Freundeskreis nahestehende Personen angeschrieben und gebeten, eine Spende auf die Konten des Fördervereins einzuzahlen. Bis zur symbolischen Spendenübergabe zahlten 36 Spender 1.857,22 EUR ein, was einen neuen Rekord bedeutet.
Kurzerhand wurde die Spendensumme bei der jetzt schon sechsten Spendenübergabe auf karnevalistische 1.888,88 Euro aufgestockt. Nord-West-Humor Präsident Georg Dückinghaus, der zusammen mit Wagenbaumeister Rudolf Jaschka, Senatspräsident Rudolf Pollex und Pfarrer Reinhard Kleinewiese gekommen war, erklärte, dass Nord-West-Humor die alljährliche Spende an den Förderverein eine Herzensangelegenheit ist: „Wir wollten Flagge zeigen“. Die Idee zu dem Spendenaufruf habe Vize-Präsident Dennis Kykal gehabt und man sei von der positiven Resonanz völlig überwältigt gewesen. Das der Spendenbetrag auf karnevalistische 1.888,88 EUR aufgestockt wurde, begründete Rudolf Pollex: „Damit wir beim Karneval bleiben. So soll den Kindern auch in Zukunft ein Lächeln in das Gesicht gebracht werden.“
Gerade in diesen Zeiten sei es sehr wichtig, den Humor nicht zu verlieren, bedankte sich Lisa Bohren alias Klinikclown Lisette für die Spende: „Uns kommt schon in kleinen Momenten ganz viel Dankbarkeit entgegen“. Auch die Fördervereins-Vorstandsmitglieder Mario Wesselmann, Waltraud Hunke, Ruth Kuretitsch, und Angelika Masjosthusmann bedankten sich zusammen mit Suvan Schlund alias Klinikclown Anton und Chefarzt Dr. med. Carsten Krüger.
Alle hoffen nun, dass die „Karnevalistische Messe“ im kommenden Jahr wieder stattfinden kann. „Ich habe die Messe in diesem Jahr schon vermisst“, gestand Pfarrer Reinhard Kleinewiese, der die Messe immer zelebriert.