Drei Tage waren die Prüfer der proCum Cert Gesellschaft im Ahlener Krankenhaus unterwegs. Dort prüften sie Akten und Dokumente, Stationen und OP-Säle, Arbeitsabläufe und Organisations-Strukturen. Auch die Küche, die Hygiene, das Krisenmanagement im Umgang mit der Corona-Pandemie, der Arbeitschutz und die Gesundheits- und Krankenpflegeschule wurden in die Prüfung einbezogen. Das Prüfteam sammelte Daten, Zahlen, Informationen und führte dazu Gespräche mit Mitarbeitern quer durch alle Hierarchie-Ebenen, von der Schwesternschülerin bis zum Chefarzt. Ihr Schlussvotum war positiv: „Wir haben einstimmig beschlossen, das St. Franziskus-Hospital Ahlen bei unserer Gesellschaft zur Zertifizierung vorzuschlagen“. Damit wird das Haus drei der begehrtesten Qualitäts-Gütesiegel im deutschen Gesundheitswesen erhalten: Sowohl das proCum Cert-Siegel, das das Siegel nach DIN ISO 9001:2015 einschließt, wie auch die Qualitätssiegel für das Management des Darm- und des Schilddrüsenzentrums.
Als werteorientierte Zertifizierungsgesellschaft unterstützt die PCC (proCum Cert) Einrichtungen und Unternehmen des Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesens in der Weiterentwicklung leistungsfähiger Managementsysteme. Die Gesellschaft konzentriert sich speziell auf konfessionelle Häuser. Ein aus drei Experten der Zertifizierungsorganisation bestehendes Team hatte das Ahlener Krankenhaus bereits Ende September auf Herz und Nieren geprüft. Zahlreiche Mitarbeiter – im Zentrum das Kernteam des Qualitätsmanagements, Jürgen Ribbert-Elias und Maria Heidrich - waren dabei mit den intensiven Vorbereitungen beschäftigt.
Zusammen mit den Zertifikaten erhält das St. Franziskus-Hospital einen umfassenden Auditbericht mit genauer Auflistung besonderer Stärken und auch der erkannten Verbesserungspotenziale. Der Umgang damit unterliegt einer jährlichen Zwischenprüfung. Ein besonderes Lob ließen die Experten bereits in der Schlussrunde durchblicken: „Nach unserem Eindruck ist Ihr Haus in sehr hohem Maß patienten- und mitarbeiterorientiert“. Dafür wiederum gab es für alle Beteiligten höchste Anerkennung von Krankenhaus-Geschäftsführerin: „Ihr Engagement ist beeindruckend und genauso positiv bei den Prüfern angekommen “, schrieb Anja Rapos unmittelbar nach Ende der Visitation in einer E-Mail an alle Mitarbeiter.