Montag, 16.03.2020

Zum Schutz von Patienten, Mitarbeitern und Besuchern vor Corona-Virus: Besuchssperre im St. Franziskus-Hospital Ahlen

Angesichts der Verbreitung des Corona-Virus (SARS-CoV-2) in Deutschland empfehlen die Gesundheitspolitik und das Robert-Koch-Institut „die Reduzierung von sozialen Kontakten mit dem Ziel der Vermeidung von Infektionen“.

 

Den Krankenhäusern wurde empfohlen, Besucher somit möglichst einzuschränken. Das Virus stellt für kranke und alte Menschen eine besondere Bedrohung dar. Das St. Franziskus-Hospital Ahlen möchte seine Mitarbeiter aber auch Besucher bestmöglich davor schützen.

Im Rahmen der Präventionsmaßnahmen spricht das St. Franziskus-Hospital Ahlen  daher ab Dienstag, 17. März, bis auf Weiteres eine Besuchssperre aus.  

Nur wer eine Ausnahmereglung mit der jeweiligen Station bzw. den zuständigen Medizinern getroffen hat, erhält einen Besucherausweis. Dieser ist bereits am Krankenhauseingang vorzuzeigen. Mögliche Ausnahmebesucher können Angehörige von schwererkrankten Patienten, Eltern von Kindern sowie frisch gewordene Eltern sein.  

In täglicher Abstimmung mit dem Träger, der St. Franziskus Stiftung in Münster, sowie mit dem Gesundheitsamt in Warendorf und nach den Vorsorgeempfehlungen des Gesundheitsministeriums, passt das St. Franziskus-Hospital Ahlen täglich seine Vorsorgemöglichkeiten an.    

Wir bitten alle Angehörigen um Verständnis für diese notwendigen Maßnahmen, die zum Schutz der Patienten und der Handlungsfähigkeit des Krankenhauses dringend geboten sind. In Abstimmung mit unserem Träger, der St. Franziskus Stiftung in Münster und den Vorgaben, die das Gesundheitsministerium gegen die Verbreitung des Corona-Virus (SARS-CoV-2) empfiehlt, wurde auch ein Teil der planbaren Operationen verschoben, um die Kapazitäten an Intensivbetten erhöhen zu können!“, beschreibt Geschäftsführerin Anja Rapos die derzeitig umgesetzten Maßnahmen.  

„Natürlich stehen wir weiterhin uneingeschränkt 24 Stunden die Woche bei akuten Erkrankungen zur Verfügung. Wir bitten allerdings nur maximal eine Begleitperson pro Patient bei Einlieferung ins St. Franziskus-Hospital Ahlen mitzubringen. Dazu haben wir die Cafeteria derzeit für die Öffentlichkeit geschlossen, auch Kurse der Elternschule und Gottesdienste in der Krankenhauskapelle finden aktuell nicht statt. Auch da halten wir uns an die vorsorglichen Empfehlungen. Interne Veranstaltungen sind bis auf Weiteres abgesagt “, so der Ärztliche Direktor Dr. Norbert-Wolfgang Müller weiter.  

Die Sprechstunde der Chirurgischen Ambulanz wird weiter aufrechterhalten und telefonisch angeboten. Ab sofort  können Patienten für die Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie, sowie die für Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie die Sprechstunde unter der Nummer 02382-858-311 wahrnehmen. Diese ist von Montag – Freitag in der Zeit von 08:30 - 16:15 Uhr und am Samstag und Sonntag von  09:30 – 11:30 Uhr fachärztlich besetzt.

„Notwendige ambulante Betreuung findet nach wie vor statt, bedarf jedoch der persönlichen Absprache.“, so Dr. Frank Klammer, Ärztlicher Direktor über die derzeitigen Maßnahmen.  

Das St. Franziskus-Hospital Ahlen steht in engem Kontakt mit dem Kompetenzzentrum für Mikrobiologie und Hygiene der St. Franziskus-Stiftung Münster, der Trägerin des Hauses. Das Kompetenzzentrum ist umfassend ausgestattet und verfügt u.a. über ein Speziallabor, in dem das Corona-Virus in kurzer Zeit nachgewiesen werden kann.

Bei Verdacht auf eine Corona-Infektion sollten sich Betroffene zuerst telefonisch mit dem Hausarzt in Verbindung setzen, um niemanden im Wartezimmer einer Praxis oder einer Klinik anzustecken. Das Aufsuchen der Praxis oder eines Krankenhauses wäre nach Rücksprache mit dem Arzt gegebenenfalls der zweite Schritt.

Aktuelle und medizinisch zuverlässige Informationen zum Corona-Virus stellt das Robert-Koch-Institut auf seiner Internetseite bereit: www.rki.de