Samstag, 30.10.2010

Nahttechniken beim 3. Ahlener OP-Workshop geübt

Bereits zum dritten Mal lud Dr. med. Frank Klammer, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie des St. Franziskus-Hospitals Ahlen, zum Ahlener Operations-Workshop ein.

Dr. Frank Klammer erklärte den Teilnehmern des 3. OP Workshops die Handhabung verschiedener Geräte.

„Aus einer Idee zur Verbesserung der chirurgischen Ausbildung ist inzwischen eine Tradition geworden“, so der Mediziner, der sich darüber freute 16 Kursteilnehmer begrüßen zu können.  

Im Rahmen des ganztägigen Kurses wurden am Wochenende alle relevanten Nahttechniken an der Speisröhre, am Magen und am Darm geübt, um Sicherheit in diesen Techniken für den chirurgischen Alltag zu gewinnen. Verwendet wurden Organe vom Schwein, um eine möglichst realitätsnahe Situation zu erzeugen. Darüber hinaus wurden an besonderen Trainingseinheiten Bauchspiegelungs-Operationen geübt, wobei sogenannte „Perfundierte Organpakete“ vom Schwein Verwendung fanden. So konnten auch solche Operationen realitätsnah trainiert werden, bei denen es die Möglichkeit gab, eine künstliche Blutung einsetzen zu lassen und die Blutstillung zu praktizieren.  

Ein Arbeitsplatz war speziell für die Gerätekunde eingerichtet worden und wurde von den chirurgischen Kolleginnen und Kollegen, die aus dem regionalen und überregionalen Umfeld nach Ahlen gekommen waren und sich teilweise in der Facharztausbildung befinden, mit Interesse angenommen. Dr. Klammer erklärte die verschiedenen Instrumente und gab Informationen zu deren Gebrauch gern weiter. Die 16-köpfige Gruppe wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, so dass der eine Teil am Vormittag die konventionellen Nahttechniken übte und der andere Teil die Schlüssellochtechnik und nach der Mittagspause wurde dann getauscht.  

„Es ist sehr hilfreich, Fragen direkt an den Chefarzt richten zu können und ich habe in diesem Workshop sehr viel gelernt“, erklärte eine Teilnehmerin.