Samstag, 02.10.2010

St. Franziskus-Hospital informierte auf Gesundheitstagen in Ahlen

Unter dem Motto „5 Minuten für Ihre Gesundheit“, lud das St. Franziskus-Hospital in Ahlen, alle Interessierten ein, den Informationsstand auf dem Ausstellungsgelände der Gesundheitstage zu besuchen, um sich über die vielfältigen Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge zu informieren.

Ein begehbares Darmmodell erwartete die Besucher auf der Gesundheitsmesse in Ahlen.

Dass das Thema Gesundheit und Vorsorge viele Menschen aller Altersklassen interessiert, zeigte sich an dem Besucherstrom, der an zwei Tagen in die Zeche Westfalen gekommen war. Viele Besucher nutzten die Möglichkeit, kostenlos den Blutzucker, den Blutdruck, die Sauerstoffsättigung und den Puls messen zu lassen und das ausgebildete Fachpersonal nahm gern zu Fragen Stellung.  

Ein besonderes Highlight stellte das begehbare Darmmodell dar, das hier vom heimischen Krankenhaus aufgestellt wurde. Beim Begehen des Modells wurden durch Sehen und Tasten Erkenntnisse zum anatomischen Aufbau des Organs, zu den unterschiedlichen Stadien von Krankheitsbildern und chronischen Erkrankungen gewonnen. So erfuhren die Besucher was Darmpolypen sind, was unter Morbus Crohn zu verstehen ist oder aber auch wie bösartige Tumore oder Divertikel aussehen. Als Ansprechpartner standen hier, Chefarzt Dr. med. Frank Klammer, Facharzt für Chirurgie und Chefarzt Dr. Volker Kühlkamp zur Verfügung.  

Das es am St. Franziskus-Hospital Ahlen ein Darmzentrum gibt, war vielen noch nicht bekannt. „Das Darmzentrum ist ein Zusammenschluss aller medizinischer Disziplinen, die unmittelbar in der Diagnostik und Therapie aller gut- und bösartigen Erkrankungen des Dickdarms und Enddarms eingebunden sind“, so Dr. Klammer. Gegründet worden ist das Darmzentrum im St. Franziskus-Hospital in Ahlen im Jahr 2009 mit dem Ziel die Behandlung von gutartigen und bösartigen Erkrankungen des Darms zu verbessern. „Je früher insbesondere der Darmkrebs erkannt wird und je eher eine entsprechende Therapie eingeleitet wird, desto bessere Heilungschancen können wir erzielen“, betont der Mediziner. Gemeinsame Behandlungskonzepte festzulegen heißt gemeinsam mit allen an der Behandlung beteiligten Fachdisziplinen die bestmögliche Therapie für den Einzelnen zu diskutieren. In regelmäßigen Abständen finden im St. Franziskus-Hospital Ahlen sogenannte Tumorkonferenzen statt. Erst nach der gemeinsamen Beratung und nach dem Gespräch mit den Betroffenen wird die empfohlene Therapie umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit den Hausärzten und im Dialog mit den Betroffenen lässt sich somit eine optimale Betreuung während der Tumortherapie erreichen.  

Natürlich gab es an beiden Tagen Informationen aus erster Hand zum Thema Schilddrüsen-Zentrum und Schmerzzentrum, das sich ebenfalls in der heimischen Klinik befindet. Die Chefärzte der verschiedenen Abteilungen des Krankenhauses waren zu unterschiedlichen Zeiten präsent und freuten sich über das rege Interesse der heimischen Bevölkerung und Interessierten aus umliegenden Städten. „Es ist toll, dass man hier die Möglichkeit hat, mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen und wertvolle Informationen zur eigenen Gesundheit mit nach Hause zu nehmen“, meinte eine Besucherin.   Das es kein Kinderspiel ist, eine laparoskopische Untersuchung zu machen, konnten alle Besucher der Gesundheitstage an zwei Modellen ausprobieren, bei denen es galt, Gummibärchen mit Hilfe von Instrumenten, die für eine Bauchspiegelung benutzt werden, ans Tageslicht zu befördern.  

Wer sich über die Ausbildung im Gesundheitszentrum informieren wollte, konnte dies ebenfalls am Stand des St. Franziskus-Hospitals Ahlen tun und Informationsmaterial mitnehmen.  

Zahlreiche Selbsthilfegruppen und Stände aus dem Gesundheitsbereich sowie Vorträge und der Auftritt des Ärztechores bereicherten die Gesundheitstage, die sich als wahrer Publikumsmagnet erwiesen.