Mittwoch, 31.08.2022

„Hola“ St. Franziskus-Hospital – Team begrüßt ärztliche Verstärkung aus Mexiko

Große Freude herrscht über die Ankunft der zwei neuen Anästhesistinnen, Frau Rebeca Ulloa Camera und Frau Olivia Cisneros und des Neurologen, Herrn Oscar Rayon, aus Mexiko. Die drei gehören jetzt zum Team des St. Franziskus-Hospitals Ahlen.

Drei neue Ärzt:innen aus Mexiko verstärken das St. Franziskus-Hospital Ahlen. (v.l.n.r.) Dr. Martin Quittek, Oscar Rayon, Dr. Gertrud Bureick, Olivia Cisneros, Rebeca Ulloa Camera und Dr. Mohammed Jaber.

„Wir heißen Sie herzlich willkommen und freuen uns sehr, Sie in unser Team aufzunehmen! Das Projekt „Specialized“ der Bundesagentur für Arbeit gibt Ihnen die Möglichkeit einer strukturierten Vorbereitung für die notwendigen Prüfungen vor der Aufnahme ihrer Tätigkeit als Ärzt:innen. Für uns bietet es Gelegenheit, Sie während dieser Zeit an die Arbeit in einem deutschen Krankenhaus heranzuführen,“ so Dr. med. Martin Quittek, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin im St. Franziskus-Hospital Ahlen. Er erklärte, dass die Mediziner:innen in den nächsten Monaten intensiv begleitet werden: von der Bundesagentur für Arbeit, der St. Franziskus-Stiftung in Münster und dem St. Franziskus-Hospital Ahlen.

Die Ärzt:innen müssen Kurse zur Vorbereitung auf die Fachsprachprüfung sowie auf die Kenntnisprüfung bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe absolvieren. Erst wenn diese anspruchsvollen Prüfungen bestanden sind, wird die deutsche Approbation erteilt. Zwischenzeitlich hospitieren die Ärzt:innen in der jeweiligen Abteilung des St. Franziskus-Hospitals.

„In Deutschland fehlt ärztliches Personal und somit sind Programme wie „Specialized!“ eine großartige Ergänzung für unsere Klinik,“ freut sich der Chefarzt der Neurologie, Dr. med. Mohammed Jaber über den neuen Kollegen in seiner Abteilung.

Die Kernidee des Programms „Specialized!“ der Bundesagentur für Arbeit ist es, Humanmediziner:innen aus Mexiko und Jordanien die Facharztausbildung zu ermöglichen. Das Anerkennungsverfahren sowie die sprachliche und fachliche Vorbereitung der Teilnehmenden werden unterstützt durch das Netzwerk „Integration durch Qualifizierung“ (IQ) und seine regionalen Partner.

„Wir sind sehr froh, dass wir den Ärztinnen und Ärzten verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten und eine langfristige Berufsperspektive geben können. Wir werden sie auf Ihrem Weg intensiv begleiten,“ so Dr. Gertrud Bureick, Projektleiterin „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ der St. Franziskus-Stiftung Münster.

Der Einreise nach Deutschland waren die mehrmonatige sprachliche Vorbereitung der Ärzt:innen in ihren Heimatländern, Bewerbungsgespräche sowie die Abwicklung der Einreiseformalitäten vorausgegangen. Insgesamt sind von der St. Franziskus-Stiftung in Münster acht Ärzte:innen eingestellt worden. Die Ärzt:innen wurden in enger Absprache mit den jeweiligen Herkunftsländern rekrutiert. Grundvoraussetzung dafür ist, dass in den betreffenden Ländern gemäß den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kein kritischer Mangel an medizinischem Personal sowie ein öffentliches Interesse an der Zusammenarbeit besteht.