Das Endoprothetik-Zentrum des St. Franziskus-Hospital Ahlen und das Endoprothetik-Zentrum St. Elisabeth-Hospital Beckum haben ihre gemeinsame Arbeit aufgenommen. Zukünftig bieten die beiden Häuser der St. Franziskus-Stiftung Münster unter der Leitung der Chefärzte Dr. Thomas Krohn und Dr. Michael Könighaus gemeinsam mit ihren Teams am Standort Beckum hochwertige Versorgung bei Gelenkersatz für Knie und Hüfte an.
Erste Prothese: Ein Kniegelenk
Der erste Ahlener Patient Sergej Wolochow hat in Beckum eine Prothese bekommen, die sein durch Arthrose verschlissenes Kniegelenk ersetzt. Schon nach kürzester Zeit konnte er schmerzfrei gehen: „Ich danke Dr. Krohn und Dr. Frank! Jetzt ist alles gut!“ Bereits nach vier Tagen wurde er entlassen und konnte mit nur einem Tag Versatz in der Reha Bad Hamm weiterbehandelt werden. „Unsere Patienten und wir profitieren von der engen Zusammenarbeit mit der Reha Bad Hamm, weil wir nahtlos eine optimale rehabilitative Behandlung für unsere Patienten bekommen“, sagt Dr. Krohn.
Die Zusammenarbeit der beiden Kliniken in Ahlen und Beckum wurde durch die gesundheitspolitischen Vorgaben von Bund und Land angestoßen. In der mehrmonatigen Vorbereitungsphase wurden Prozesse und Abläufe genau verglichen, geprüft und wo nötig vereinheitlicht. „Wir haben durch den engen Austausch schon jetzt viel voneinander gelernt, was am Ende den Patienten zugutekommt“, sagt Dr. Könighaus. „Wir können hier eine Chance zur professionellen Weiterentwicklung nutzen“, ergänzt Dr. Krohn.
Ausweitung geplant
Zum einen OP-Tag für die Ahlener Patienten jetzt in der Startphase kommt zum Jahresende ein weiterer hinzu. An den übrigen Tagen werden weiterhin Beckumer Patientinnen und Patienten mit Hüft- und Kniegelenken versorgt. „Unabhängig von ihrem Wohnort werden alle Patienten bei uns in Beckum stationär aufgenommen und von ihren Operateuren visitiert. Die rehabilitative Weiterbehandlung in der Reha Bad Hamm schließt sich dann direkt an – in engem persönlichen Kontakt mit den Kollegen dort“, sagt Dr. Könighaus. Anmelden und vorstellen können sich die Patienten aus Ahlen auch weiterhin im St. Franziskus-Hospital Ahlen, die Beckumer wie gewohnt weiterhin in Beckum. Auch die Verwaltungssysteme der beiden Häuser arbeiten zusammen, so dass die Weitergabe von Informationen in beide Richtungen völlig glatt läuft. „Ganz egal ob Ahlener oder Beckumer – alle erhalten eine optimale Versorgung.“
Kooperation der Kliniken
Die jetzt gestartete Zusammenarbeit markiert einen weiteren Meilenstein der intensiven Kooperation der drei Krankenhäuser St. Franziskus-Hospital Ahlen, St. Barbara-Klinik Hamm und St. Elisabeth-Hospital Beckum. Wo es möglich und nötig ist, gehen die Häuser miteinander in den Austausch von Kompetenzen und Kapazitäten. So wird eine wohnortnahe Komplettversorgung auf höchstem Niveau gewährleistet, die 32 Fachabteilungen mit 940 Betten umfasst. „Wir bilden zusammen ein medizinisches Versorgungsnetzwerk in der Region Ahlen-Beckum-Hamm, das für jährlich etwa 45.500 Menschen bei ihrem stationären Aufenthalt modernste Medizin von der Diagnostik über die Therapie bis zur Pflege bereitstellt“, sagt Regionalgeschäftsführer Thorsten Keuschen. „So sind wir für die Zukunft gut gewappnet und bieten den Menschen vor Ort durch gute Vernetzung Spitzenmedizin. Zudem ziehen wir junge und engagierte Nachwuchskräfte in die Region, die in dem breiten Spektrum hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten haben. Das gilt für den ärztlichen Dienst ebenso wie für die Pflegekräfte.“