Donnerstag, 11.04.2019

„Seelische Leiden“ standen bei der Notarztjahresfortbildung am Mittwoch im St. Franziskus-Hospital Ahlen Mittelpunkt

Die halbjährliche Notarzt Jahresfortbildung fand am Mittwochabend (10.04.2019) in der Cafeteria des St. Franziskus-Hospitals Ahlen statt. Diesmal standen nicht die körperlichen Leiden, sondern die seelischen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

(v.l.n.r.) Marcel Reifel, Annekathrin Muermans-Knorr, Martin Kofoth, Dr. Martin Quittek, Frank Niehues

Etwa 50 Notärzte, Notfallsanitäter und Feuerwehrbeamte hatten sich im Publikum eingefunden. Chefarzt der operativen Intensivmedizin Dr. Martin Quittek führte durch ein abwechslungsreiches Programm. Zu Beginn gewährte der Kriminalhauptkommissar Frank Niehues Einblicke in seine schwierige Arbeit bei der Ermittlung in Missbrauchsfällen. Er unterrichtete das Fachpublikum dabei insbesondere über die Schnittstellen zwischen Polizei und Rettungsdienst.

Anne-Kathrin Muermans-Knorr, Leiterin des Notarztstandortes Ahlen, schilderte einen Fall aus ihrem Erfahrungsschatz, der mit großer seelischer Belastung verbunden war. Marcel Reifel, Notfallsanitäter der Feuerwehr Ahlen, referierte über seine Zeit als Sanitätssoldat der Bundeswehr in Afghanistan.

An diese Berichte knüpfte der Vortrag von Martin Kofoth, Seelsorger im Kreis Warendorf, an. Herr Kofoth erläuterte den Aufbau der Seelsorge, dessen Aufgaben und die verschiedenen Institutionen. Zwischen den Vorträgen gab es viel Raum für Diskussion und interdisziplinären Austausch.