Dienstag, 15.08.2017

Händehygiene nicht nur für Angestellte sondern auch für Besucher und Patienten

Das St. Franziskus-Hospital Ahlen möchte der Empfehlung der "Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert Koch Institut" folgen und sowohl Patienten als auch Besucher in die Maßnahmen der Händehygiene einbeziehen.

Die Fachkrankenschwester Claudia Hemmer erklärt dem Patienten Helge Niedenführ, in welchen Situationen Händehygiene sinnvoll ist.

"Täglich berühren wir unendlich viele Menschen und Gegenstände mit unseren Händen, verbreiten dadurch unsere hauteigenen Erreger und nehmen sie zahlreich von anderen Menschen auf", erklärt Claudia Hemmer, Hygienefachkraft am St. Franziskus-Hospital Ahlen. Dadurch werden die Hände zu einem hohen Risikofaktor, weil sich auf ihnen unzählige Mikroorganismen nachweisen lassen.

Insbesondere im Gesundheitswesen, wo die Hände als wichtigste Ursache für Übertragungen von Bakterien gelten, hat diese Tatsache eine besondere Bedeutung. Während es im heimischen Umfeld absolut ausreicht die Hände zu waschen um eine Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern, ist im Krankenhaus eine Händedesinfektion mit alkoholischem Desinfektionsmittel unumgänglich, weil dadurch wesentlich mehr krankmachende Keime entfernt werden. Um das Risiko von Keimverschleppungen noch weiter zu reduzieren, möchte das St. Franziskus-Hospital Ahlen nun auch Patienten und Besucher aufrufen, häufiger eine Händedesinfektion durchzuführen. Auf einem bunten Informationsblatt, das im Krankenhaus in den Patientenzimmern aushängt wird, werden Gelegenheiten aufgezeigt, die auch von Patienten und Besuchern eine Händedesinfektion erfordern.

Die "Aktion Saubere Hände" hat den alljährlichen "Internationalen Tag der Händehygiene unter das Motto "Patienten-Empowerment" gestellt, was bedeutet, dass die Information, Inklusion und Eigenverantwortung von Patienten gefördert werden soll. So kann durch die Mitwirkung ein jeder aktiv etwas tun, um die Gesundheit eines anderen nicht zusätzlich zu belasten. "Wir hoffen natürlich, dass die Menschen sich durch den bunt gestalteten Aufruf angesprochen fühlen und sich mit Spaß auf dieses Projekt einlassen", unterstrich Claudia Hemmer