Dienstag, 23.03.2021

Wiederaufnahme von AstraZeneca - Corona-Schutzimpfung im St. Franziskus-Hospital Ahlen

Nach Impfstopp werden in dieser Woche die Ärmel im Ahlener Krankenhaus wieder hochgekrempelt und weiter geimpft .

Trotz der derzeitigen öffentlichen Diskussion um den Impfstoff von AstraZeneca und dem kurzweiligen Impfstopp der Bundesregierung, geht es nach der offiziellen Freigabe am Freitag, in dieser Woche weiter mit der Covid-19- Impfung für das Team des St. Franziskus-Hospitals Ahlen.  

„Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist eine Corona-Infektion nach wie vor als vielfach gefährlicher einzustufen als die Impfung, unabhängig vom Impfstoff. Neben den individuellen Risiken einer Covid-19-Erkrankung sind auch die indirekten Auswirkungen und die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu bedenken“, erklärt der Ärztliche Direktor Norbert-Wolfgang Müller und ruft zum weiteren Impfen auf.

Mittlerweile ist der größte Teil der St. Franziskus-Hospital Mitarbeiter*Innen in Ahlen geimpft. Insgesamt wurden 693 Mitarbeiter*Innen mit den Covid-19- Impfstoffen von BioNtech und AstraZeneca versorgt.

Die hohe Impfbereitschaft in der Mitarbeiterschaft sorgt neben unseren Hygienestandards für mehr Schutz innerhalb der einzelnen Stationen und gleichzeitig auch gegenüber unseren Patienten. Mit dem jetzigen Impfschutz tragen wir dazu bei, möglichst viel gesundheitlichen Schaden durch die COVID-19-Pandemie abzuwenden, Erkrankungen zu vermeiden und Übertragungen von SARS-CoV-2 zu vermindern“, betont Geschäftsführerin Anja Rapos ihr Anliegen. „Vor allem aber bietet eine möglichst weit verbreitete Impfung uns allen die Chance, aus der Pandemie wieder schrittweise in eine Normalität zurückzukommen. Patienten mit notwendigen medizinischen Eingriffen sollten sich keinesfalls aus Corona-Ansteckungsängsten zurückhalten uns zu kontaktieren.“  

Abschließend sei für AstraZeneca-Kritiker zu bedenken, dass angesichts der wieder deutlich steigenden Fallzahlen die Fortsetzung der Impfungen sehr zu begrüßen ist. Natürlich müssen die Risiken einer Corona-Infektion und der möglichen Impf-Nebenwirkungen gegeneinander abgewogen werden. Aber auch der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, habe betont, der Nutzen fortgeführter AstraZeneca-Impfungen sei größer als die Risiken.