"Ideen kommen, Spuren bleiben, verwehen, um irgendwann wieder aufzutauchen, wenn man das stimmige Thema und Material gefunden hat. So ist es mir gegangen beim Fund alter Hölzer, die achtlos weggeworfen wurden, weil sie nicht mehr "schön genug" waren. Beim Betrachten haben sich Bilder entwickelt, die ich nach den Materialstrukturen umgesetzt habe. Bilder, die nach und nach aus dem Unterbewusstsein gewachsen sind", so Evers.

Für sie bedeutet künstlerisch tätig zu sein die Umsetzung der Eindrücke, die sich in den vielen Jahren ihres Lebens festgesetzt haben. Sie berühren sie, fordern sie heraus, wenn sie Material, Formen und Farben ansprechen.

Seit vielen Jahren und immer wieder beschäftigt sich Heide Evers mit Kunst in verschiedenen Ausdrucksformen. Seit ihrem Ausscheiden aus dem Berufsleben ist es für sie ein "Suchen und Finden", das ihr die Möglichkeit gibt, ihren Gedanken, Vorstellungen, Stimmungen und Spiritualität bewusst zu werden.

"In den Bildern arbeite ich mit Sand, Marmormehl, Fundstücken aus der Natur, aber auch mit Papier, Pappe oder anderen Teilen, die den Bildern Profil und Struktur geben. Der Charakter der verwendeten Materialien wird im Bildzusammenhang manchmal verfremdet. Dadurch entstehen neue Eindrücke und Betrachtungsweisen", so Evers.

Gezeigt werden im St. Franziskus-Hospital Ahlen Bilder, Collagen und Assemblagen aus "Fundstücken" wie alten Hölzern, Drähten, Nägeln, Fasern, Münzen, Beschlägen. Zu einem Ganzen zusammengefügt zeigt sie die Schönheit der Vergänglichkeit der einzelnen Materialien und findet ihren besonderen Ausdruck. Die Ausstellung endet am 9. Januar 2015.